Wissenswertes

Fragen und Antworten

Es gibt Fragen, die begegnem einem immer wieder - oder man liest immer wieder von vermeintlichen Fachpersonen die gleichen "Tipps und Trinks". Ein paar davon möchte ich hier aufgreifen, weil es mir wirklich eine Herzensangelegenheit ist, dass gewisse Fehl- und Falschinformationen endlich der Vergangenheit angehören
 

Bockshornklee, Malzbier, Stilltee etc. sorgen für eine reichliche Milchbildung

Nein. Es gibt keine Studien die das belegen. Wahrscheinlich ist folgendes:
Du nimmst etwas zu Dir, bist entspannter (weil Du etwas genommen hast, was Dir "hilft" mehr Milch zu produzieren) und legst (wahrscheinlich unbewusst) auch häufiger Dein Baby an. 2 Faktoren die die Milchbildung beeinflussen: Weniger Stress und häufigeres anlegen.
 
Nur alle 4 Stunden darf gestillt werden

Nein, gestillt wird nach Bedarf.

 

Salbei-/ Pfefferminztee wirkt abstillend

Auch hier gibt es keine Studienlage. Salbei kann in hochkonzentrierten Mengen mit anderen Abstillmethoden zusammen helfen, aber das was im Tee ist, wirkt nicht abstillend

Erst nach 180 Tage darf mit der Beikost angefangen werden wegen der Darmreife

Auch das stimmt nicht. Die WHO empfiehlt 6 Monate vollstillen, aber erwähnt mit keinen Worten die Darmreife. Die Empfehlung zur Beikosteinführung lautet: Frühstens mit Beginn des 5. Lebensmonat (= Kind 4 Monate alt) und spätestens mit Beginn des 7. Lebensmonat (=Kind 6 Monate alt) kann unter Berücksichtigung der Beikostreifezeichen mit der Beikost gestartet werden.
Die Entwicklung eines jeden Kindes ist so individuell, dass es fraglich ist, wieso ausgerechnet bei jedem Kind exakt nach 180 Tagen die Darmreife erreicht sein soll. 

 

Schlafregessionen (egal ob 8./ 11./ 18.  oder sonstiger Monat)

Es gibt für Schlafregressionen keinen wissenschaftlichen Beweis.
Die kindliche Schlafentwicklung verläuft wellenförmig, nicht linear. Entwicklungsschritte werden vorallem nachts verarbeitet und gerade in den ersten Jahren lernen Babys/ Kleinkinder so viel - theoretisch könnte man von jedem Monat behaupten, es sei eine "Schlafregression". 

Food under one is just for fun

Der Satz ist kritisch zusehen. Er soll den Eltern zwar Druck aus der Beikostsituation nehmen, gerade bei Kindern die noch viel stillen/ Formula trinken und nicht so große Essensmengen zu sich nehmen, dennoch müssen gewisse Fakten berücksichtigt werden. 

Es ist wichtig, dass man entspannt an diese neue Situation herangeht, dem Kind die Möglichkeit gibt, mit Spaß das Essen zu erkunden und ein positives Gefühl gegenüber Nahrungsmitteln zu entwickeln. Auch eine Aufklärung gegenüber den Eltern hinsichtlich Essensmengen ist wichtig. Es ist nicht ungewöhnlich, das gerade zu Beginn kleinere Mengen gegessen werden auch wenn der Breifahrplan anderes vermittelt. Wenn ein Kind jedoch im Laufe des 2. Lebenshalbjahres (etwa 8. – 9. Monat) keinerlei Interesse am Essen zeigt, sollte es medizinisch abgeklärt werden, damit Krankheitsbilder/ Nährstoffmängel (z.B. Eisenmangel) oder physiologische Ursachen nicht übersehen werden. 

In gewissen Stillkreisen wird dieser Satz auch gerne vorgeschoben, um die offiziellen Empfehlungen zum Beikoststart zu umgehen, da besonders langes vollstillen als erstrebenswertes Ziel angesehen wird. 

 

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